Ratgeber Erd-wärmepumpe
Kosten, Funktionsweise, Vor- und Nachteile von Erdwärmepumpen uvm.
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Wie funktioniert eine Erdwärmepumpe?
Wie viel kostet eine Erdwärmepumpe (im Fall Flächengeothermie)?
Zur Flächengeothermie zählt der in 1 bis 2 m Tiefe horizontal zur Oberfläche verlegte Erdwärmekollektor. Von besonderem Interesse ist bei der oberflächennahen Geothermie die Wärmeleitfähigkeit des Untergrunds. Dieser Wärmeleitfähigkeit variiert im Fall des flächig ausgebrachten Erdwärmekollektors je nach Beschaffenheit des Bodens, Strahlungsleistung der Sonne, sowie Niederschlag und vielen weiteren Faktoren.
Entsprechend lässt sich sagen, dass pro Quadratmeter im besten Fall rund 40 Watt und in einem schlechten Fall lediglich 8 Watt Leistung bezogen werden kann (wie bewerten dies gerne für Ihren Standort). Entsprechend der Heizlast des Hauses und des Bodenwerts lässt sich die nötige Fläche/Gartenfläche berechnen. Die Erschließungskosten sind ebenfalls von unterschiedlichen Faktoren abhängig, allerdings kann man von Erschießungskosten von ca. 25 € bis 50 € pro Grabmeter ausgehen.
Wie viel kostet eine Erdwärmepumpe (im Fall Erdsonde)?
Die Erdwärmesonde gilt bis 100 m Tiefe als flache Geothermie, wenn gleich diese Technik vertikal in die Tiefe führt. Für die Erdwärmesonde kann mit etwa 35 bis 80 Watt pro Bohrmeter gerechnet werden. Die kosten Variieren je nach Umfang und Beschaffenheit des Untergrunds. In der Regel liegen die Kosten bei 40 € bis 75 € je Bohrmeter. Bei Eignung des Untergrunds lohnt sich ein individuelles Angebot z.B. insbesondere in der Jülich-Zülpicher Börde ist mit eher geringen Kosten zu rechnen.
Vor- und Nachteil der Erdwärmepumpe?
Vorteile Flächenkollektor | Nachteile Flächenkollektor | Vorteil Erdsonde | Nachteil Erdsonde |
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Hohe Effizienz und Energieeinsparungen | Höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu einer Luftwärmepumpe | Sehr hohe Effizienz und Energieeinsparungen | Höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu Luftwärmepumpen oder Flächenkollektor |
Geringe Betriebskosten | Platzbedarf für den Flachkollektor | Geringe Betriebskosten | Erfordert spezielle Kenntnisse für Planung, Installation und Wartung |
Umweltfreundlich und nachhaltig | Überbauung/Bepflanzung verringert Regeneration des Erdkollektors im Sommer | Umweltfreundlich und nachhaltig | (Gründung darf in der Regel nicht befahren werden etc.) |
Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen | Auslegung abhäng von der Wärmeleitfähigkeit des Bodens | Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen | Bodenbohrungen können teuer und aufwändig sein |
Geringer Wartungsaufwand | Eventuelle Einschränkungen durch lokale Bauvorschriften oder Gegebenheiten | Geringer Wartungsaufwand | Einschränkungen durch lokale Bauvorschriften oder Gegebenheiten möglich |
Möglichkeit der Kühlung im Sommer inklusive Aufladung für Winterbetrieb | Höhere Komplexität des Systems im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen | Möglichkeit der Kühlung im Sommer (mit Einschränkungen da Grundwasser erwärmt wird) | Bodenbeschaffenheit und -temperatur müssen für eine optimale Leistung berücksichtigt werden |
Geringe Lärmbelästigung | Lange Lebensdauer der Erdsonde | Insbesondere in Gebieten mit Bergbau ungeeignet | |
Einbringung in 1,2 bis 2 m Tiefe | Geringe Lärmbelastung | Potenzielles Risiko für Grundwasserbelastung oder Erdbeben (selten) |
Für wen ist die Erdwärmepumpe geeignet?
Eine Erdwärmepumpe ist ideal wenn Sie eine nachhaltige Heizungsmöglichkeiten suchen, die Energiekosten über die Effizienz besonders gering halten möchten und die Umwelt schonen wollen.
Ob Hausbesitzer oder Gewerbebetrieb, die Vorteile sind der besonders unauffällige und leise Betrieb, die hohe Effizienz bei geringen Außentemperaturen und das Erdwärmesonden und Erdwärmekollektoren besonders wartungsarm und langlebig sind.
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