Wärmepumpenstromtarif
Eine Wärmepumpe läuft ähnlich wie der Kühlschrank nicht permanent. Sondern abhängig von einer Schaltschwelle. Ähnlich wie beim Kühlschrank kann auch die Wärmepumpe für ein bis zwei Stunden vom Netz getrennt werden, ohne dass es zuhause kalt wird. Das Abschalten der Wärmepumpe wird vom Netzbetreiber bezahlt. Wählt man einen netzdienlichen Wärmepumpenstromtarif wird das Netzentgelt um rund 6 Cent/kWh reduziert, dies entspricht rund 18% des klassischen Haushaltsstrom.
Ein Wärmepumpenstromtarif lohnt sich spätestens dann, wenn die Wärmepumpe mehr als rund 6.000 kWh im Jahr verbraucht. Neben den Kosten für einen weiteren Zähler muss man berücksichtigen, dass die Wärmepumpe geringfügig größer ausgelegt werden muss, um die Speerzeit ausgleichen zu können. Je nach Wärmeverteilung, insbesondere bei Heizkörpern, ist auch ein Pufferwärmespeicher wichtig (auch für Solarenergie nutzbar).
Die Länge der Speerzeit hängt immer vom jeweiligen Netzbetreiber ab. Sie beträgt maximal zwei Stunden am Stück und ist gesetzlich auf maximal 6 Stunden am Tag begrenzt. In der Praxis werden zwei Stunden selten überschritten. Wir als Energieberatung übernehmen gerne Dimensionierung von Wärmepumpe und Wärmespeicher für Sie.
Möchte man neben einem günstigeren Wärmepumpenstromtarif auch die elektrische Energie aus der eignen PV-Anlage nutzen, bietet es sich an, die Abrechnung nach dem sogenannten Messkonzept 8 (MK8) ausführen zu lassen. Sprechen Sie hierfür Ihren Elektriker an. Desto steiler, 45° oder mehr, Ihre PV-Anlage ausgerichtet ist, desto eher lohnt es sich den eignen PV-Strom im Winter für die Wärmepumpe zu nutzen.
Der Wärmepumpenstromtarif ist wirtschaftlich meistens bei der Sanierung sinnvoll. Ob er für Sie sinnvoll ist, erfahren Sie auch in unserem Kostenvergleichsrechner - hier wird der Tarif automatisch gewählt, wenn er für Ihren Anwendungsfall passt.
Das nebenstehende Bild zeigt ein Tarifsteuergerät in Form eines Rundsteuergeräts. Neben diesen ist auch die Ansteuerung via Schaltuhren verbreitet. Zukünftig soll die Aufgabe durch den SmartMeter übernommen werden. Für die Auslegung Ihres Wärmepumpensystems macht es keinen Unterschied auf welche Weise der Netzbetreiber das Aussignal übermittelt. Sie sollten die Anlage in jedem Fall so auslegen, dass Sie den kostengünstigen Wärmepumpen Stromtarif nutzen können. Dabei ist unter anderem zu beachten, dass die Leistungsanforderung von Warmwasser und Heizlast um die Schaltzeit Ihres Netzbetreibers erweitert wird. Den daraufhin ausgelegten Pufferspeicher können Sie außerdem gut gebrauchen, um z.B. Ihre solaren Erträge in Form von Solarthermie oder Photovoltaik zwischenzuspeichern. So können Sie nicht nur von einem günstigeren Stromtarif profitieren, sondern auch von der kostenlosen Sonnenenergie am Tag.
Aufgrund der Energiekrise wurden in den letzten Monaten (Stand April 2023) keine Wärmepumpen Stromtarife angeboten. Dafür ist es jetzt möglich den Preis innerhalb des Strompreisdeckels der Bundesregierung auf 28 Cent/kWh deckeln zu lassen. Wichtig ist dabei aktuell nur eine eigne Abrechnungsstelle für die Wärmepumpe. Mehr dazu im Artikel von Cleanthinking.de
Erfreuliche Nachricht für Menschen mit Wärmepumpentarif: Endlich behebt die Bundesregierung die Ungerechtigkeit der Strompreisbremse und deckelt die Kosten für Wärmepumpenstrom auf 28 Cent - mehr dazu im Beitrag: https://t.co/fX7rPiqF7Z pic.twitter.com/GC1fLTP4Hh
— #Cleanthinking (@Cleanthinking) April 7, 2023
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