Was sind die neuesten Heizungs-Trends? Wie funktioniert die Wärmepumpen-Technologie? Welche Sanierungsmaßnahme eignet sich für Ihre energetische Sanierung.
Heizen mit Strom wird oft negativ assoziiert. Warum? Weil viele Leute Vorurteile gegenüber Stromheizungen, oder sogar schlechte Erfahrungen damit gemacht haben. Häufig hört oder liest man, dass Stromheizungen schlecht für die Umwelt seien und im Winter zu extrem hohen Stromrechnungen führen…
In diesem Zusammenhang steht oft die Wärmepumpe in der Kritik, da auch sie Strom als Hilfsenergie, z.B. zum Betrieb des Kompressors, benötigt. Wenn man also erwähnt, dass die Wärmepumpe Strom benötigt, denken viele Menschen an die allseits bekannten und stromfressenden Nachtstromspeicherheizungen, die nur etwa 40% des Stroms in Wärmeenergie umwandeln. Im Folgenden möchten wir Sie darüber aufklären, dass „Stromheizungen“ bzw. Wärmepumpen weder schlecht für die Umwelt noch schlecht für Ihre Geldbörse sein müssen.
Ist heizen mit Strom schlecht für die Umwelt? Nein!
Anders als bei Heizöl und Erdgas wird Strom bei der Wärmepumpe nicht direkt zum Heizen verwendet. Die Wärmeenergie wird aus der umgebenden Luft oder dem Untergrund entzogen, je nachdem für welche Wärmequelle man sich entscheidet. Weil die Temperatur, die in der Umwelt vorkommt, meistens nicht die richtige Temperatur zum Heizen hat, muss die entzogene Wärmeenergie mit der Wärmepumpe in der Temperatur angehoben werden. Dies ist vergleichbar mit Ihrer Luftpumpe beim Fahrrad. Sobald die Luft in der Luftpumpe beim Pumpen in den Schlauch komprimiert wird, steigt die Temperatur der Luft -> Die Luftpumpe wird warm. Das gleiche, nur in einem größeren Maßstab, macht die Wärmepumpe. Die entzogene Umweltwärme erwärmt im nächsten Schritt ein flüssiges Kältemittel, was schon bei sehr niedrigen Temperaturen verdampft (schon bei -51°C). Anschließend wird der Dampf zu einem Kompressor geleitet und verdichtet. Durch den Prozess der Verdichtung wird der gasförmige Kältemitteldampf richtig warm. Für diesen Prozess benötigt die Wärmepumpe Strom als Hilfsenergie. Da die Wärme kontinuierlich in der Umwelt bereitgestellt wird, z.B. indem die Sonne in den Sommermonaten das Erdreich oder die Luft aufheizt, gilt die Wärmepumpe als regenerative Energieform. Gleichzeitig kann z.B. auch der eigens erzeugte Strom Ihrer Photovoltaikanlage für den Betrieb der Wärmepumpe verwendet werden. Somit entstehen keine schädlichen Emissionen wie z.B. durch das Verbrennen von Gas.
Ist heizen mit Strom nicht teuer? Nein, nicht mit einer Wärmepumpe!
Wärmepumpen sind äußerst effiziente Heizsysteme. Bei sorgfältiger Planung, Auslegung und Dimensionierung kann die Wärmepumpen Anlage aus nur einer kWh Strom bis zu 4 kWh (oder mehr) Wärme bereitstellen. Dies ist nicht nur effizient und gut für unsere Umwelt, sondern auch für Sie und Ihre Geldbörse. Zusätzlich, im Hinblick auf die steigenden CO2 – Preise, wird die Nutzung von nachhaltigen Wärmepumpen im Vergleich zu fossilen Heizsystem wie Öl oder Gas immer wirtschaftlicher. Auch können Sie z.B. Gratisstrom, selbst erzeugt von Ihrer eigenen Photovoltaikanlage, für den Betrieb der Wärmepumpe benutzen und damit ihre Stromkosten deutlich reduzieren.
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PS: Bei einer monovalenten Wärmepumpe wird im Gegensatz zu einer monoenergetischen Wärmepumpe kein zusätzlicher Heizstab benötigt. Dazu aber mehr in unserem nächsten Blog-Beitrag.
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