Das Haus in diesem Beispiel wurde im März 2020 bezogen. Der Energieausweis ließ Schlimmes erahnen und auch die alte Gastherme bereitetete Sorgen. Das Wärmeverteilsystem war in Ordnung, allerdings gelang die Umschaltung zwischen Brauchwasserbereitung und Heizbetrieb nicht mehr automatisch... eine Investition in eine neue Steuerung war bei gegebenem Alter ausgeschlossen. Auch die nach Rechnung emittierten 5 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr waren ein Dorn im Auge. Mehrkosten aufgrund der CO2-Bepreisung entstanden damals noch nicht. Werden sich ab 2026 aber auf voraussichtlich 325 €/Jahr zusätzlich belaufen.
Nun ging es darum zu ermitteln welcher Heizbedarf in diesem Haus für fünf Personen wirklich entsteht und vor allem, welche Vorlauftemperatur mindestens nötig ist. Dies konnten wir geschickterweise in einem Aufwasch machen.
Zugute kam uns unter anderem eine Entwässerung des gesamten Heizungssystems im Keller. Dank der Dimensionierung war ein Umzug der Wärmeerzeugung vom Dachboden in den Keller problemlos möglich, was auch die Aufstellung eines gewichtigen Pufferspeichers ermöglichte. Auch die Einbindung aller Zapfstellen in die zentrale Warmwasserbereitung stellte keine Probleme mehr dar.